Schülerhilfe für Menschen in Tansania

Seit vielen Jahren engagiert sich die Robert-Bosch-Gesamtschule für den Bau einer Krankenstation auf dem platten Land im Norden Tansanias. Diese soll die medizinische Versorgung südwestlich des Kilimandscharo sichern helfen. Mit Spendengeldern konnte der Bau einer solchen Station in Sanya Yuu verwirklicht und dem Orden der Holy Spirit Sisters übergeben werden.

In einer zweiten Phase wurde nun das technische Zubehör für die Station gesammelt und in der Schule bereitgestellt. Hierbei kamen große Mengen an hochwertiger Ausrüstung zusammen, so dass ein Transportcontainer geordert werden konnte.

In Kooperation mit der Schule organisierten wir einen 20´-Container, das Auflisten, Verpacken und Verladen sowie den Transport. Am 18.09.2015 konnte der Container unter großer Anteilnahme der Schüler auf die Reise gehen.

In Hamburg wird der Container auf die Seroya Lima verladen. Abfahrt ist am 23.09.2015 nach Mombasa. Von dort geht es am dem Landweg nach Sanya Juu. Dort wird mit der Ankunft Ende Oktober gerechnet.

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Unterstützung für den Neustart

Gordana und Danijel Halivic kamen als Flüchtlinge nach Deutschland. Anfang September wollen sie nun nach Bosnien und Herzegovina zurückkehren und ihr Leben neu aufbauen.

Dabei hilft ihnen die Rückkehrerberatung der AWO Hildesheim in Kooperation mit Arbeit und Dritte Welt. Von uns erhielt Danijel ein Sortiment von speziellen Werkzeugen und Handmaschinen, die aus Spendensammlungen stammten.

Es ist grundsätzlich unser Ziel, Handwerker beim Aufbau einer Existenz zu unterstützen. Die AWO ist ein guter Partner hierbei.

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Wirtschaftsjunioren zu Besuch

Am 08.07.2015 besuchten uns erstmals Vertreter der Wirtschaftsjunioren Hildesheim.
Wir hatten die Gelegenheit, die verschiedenen Aspekte unsere Arbeit ausführlich darstellen zu können. In offener, angenehmer Atmosphäre fand zugleich ein intensiver Gedankenaustausch statt.

Wir haben uns über diesen Besuch sehr gefreut und sind zuversichtlich, dass dieser Kontakt zum Wohl der Arbeitslosen und der Menschen in der Dritten Welt vertieft werden wird.

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Spendentransport nach Eritrea wird vorbereitet

Für Körperbehinderte ist Mobilität ein sehr wichtiges Gut. Wer sich nicht bewegen kann, ist ausgeschlossen.

In Deutschland werden Unmengen von funktionsfähigen oder noch reparaturfähigen Rollstühlen, Rollatoren oder Gehhilfen entsorgt und landen im Müll. Dies trifft auch auf Fahrräder zu. In Eritrea fehlt es an diesen Hilfsmitteln. Die Kriegsversehrten müssen ein Leben in Isolation führen.

Seit vielen Jahren unterstützen wir den Verein Eritrean War Disabled and Veterans Association und ermöglichen seinen Mitgliedern so Teilhabe und ein menschenwürdiges Leben.

Über unsere Unterstützer haben wir seit Ende des vergangenen Jahres über 600 gebrauchte Fahrräder, mehr als 300 Rollstühle, Rollatoren und Gehhilfen sowie Tretnähmaschinen und Gartenwerkzeug gesammelt.

Wenn unser Antrag auf einen Transportkostenzuschuss bei Engagement Global, einer Organisation des BMZ, positiv beschieden wird, können wir demnächst drei 40´-Container beladen und via Hamburg nach Massawa verschicken. Von dort werden die Hilfsgüter sodann auf dem Landweg nach Asmara gebracht.

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Container für Tansania

Seit 2011 sammeln die Schüler der Robert Bosch Gesamtschule Hildesheim Spenden für den Aufbau einer Krankenstation in Lekrimuni, einem Dorf in unmittelbarer Nähe des Kilimandscharo. Mittlerweile ist die Krankenstation fertiggestellt und steht in begrenztem Umfang bereits der Bevölkerung zur Verfügung.

Der Container soll nun dazu dienen, eine große Menge von Sachspenden sicher nach Lekrimuni zu transportieren. Mit diesen Spenden kann das Angebot der Krankenstation qualitativ verbessert und ausgebaut werden.

Arbeit und Dritte Welt unterstützt das Projekt der Schule bei der Transportlogistik und dem Verpacken.

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Wie können wir die Ausbildung blinder Menschen in Asien unterstützen?

Die Hildesheimer Blindenmission (HMB) besteht in diesem Jahr seit 125 Jahren. Sie setzt sich mittlerweile in sechs Ländern Asiens für die Anerkennung und Gleichberechtigung blinder Menschen ein.

Daher betreibt und unterstützt die Blindenmission in mittlerweile fünf Ländern Asiens Schulen und bietet dort schulische Ausbildung an. Über Patenschaften aus Deutschland können für blinde Kinder Schulausbildungsplätze finanziert werden.
Diskriminierung und Ausgrenzung sowie Vorurteile erschweren die ohnehin schwierige Situation der Blinden massiv.

Die weitergehenden Ausbildungsmöglichkeiten sind auf den ersten Blick gering und oft einseitig nur auf das Erlernen des Masseurberufes fokussiert. Telefondienste und das Arbeiten am Sprachcomputer kamen in den letzten Jahrzehnten hinzu.

Wir hatten in diesem Jahr für die Blindenmission Luftfracht mit vom Gymnasium Josephinum gespendeten Computern nach Medan in Indonesien organisiert. Dadurch wurden wir auf das Problem fehlender Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam.

Da Schulleiter von Blindenschulen aus Myanmar, Indonesien, den Philippinen, Hongkong und Taiwan im Rahmen der Jubiläumsfeiern nach Hildesheim eingeladen waren, kam es zu einem Besuch bei Arbeit und Dritte Welt. Das eröffnete uns die Chance, mehr über die Arbeit der Blindenschulen zu erfahren und die Situation der Blinden in Asien besser zu verstehen.
Bei dieser Gelegenheit diskutierten wir gemeinsam weitere, neue Möglichkeiten der Ausbildung von Blinden und kamen zu überraschenden Ergebnissen, wie z.B. der Einrichtung von Schuhmacherwerkstätten.

Mit Pastor Ewert, Vorsitzender und Geschäftsführer der HMB kamen wir überein, diese Ideen zu konkretisieren und initiativ zu werden. Durch die vielen Werkzeugspenden, die Arbeit und Dritte Welt ständig erhält, sind wir in der Lage, die Errichtung von kleinen Werkstätten hilfreich zu unterstützen.

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Muster für Abkantbank

Aus Schrott haben unsere Kollegen aus der Metallwerkstatt eine Abkantbank gebaut.
Mit ihr lassen sich Bleche von einer Länge bis 50cm abkanten – z.B. für den Bau von Pyrolyseöfen. Diese benötigen sehr wenig Brennholz und erzeugen Holzkohle.
Das Werkzeug wiegt 23 kg und ist zerlegbar.

Die Abkantbank ist so konstruiert, dass sie ohne Probleme nachgebaut werden kann.

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Treffen mit EWDVA / Eritrea in Stuttgart

Auf Einladung von schwedischen Hilfsorganisationen ist Ghebrbrhan Iyassu, Vorsitzender des eritreischen Kriegsversehrtenverbandes EWDVA auf einer Rundreise in Europa. Wir trafen ihn am 26. April in Stuttgart zusammen mit dem Vorstand des Vereins der eritreischen Körperbehinderten Stuttgart e.V..

Wir sprachen über die Verwendung unserer Spenden in Eritrea – die wir seit vielen Jahren an den Verband schicken und erörterten, wie wir durch unsere Spendensammlungen gezielter unterstützen könnten. Es wurde vereinbart, dass Arbeit und Dritte Welt mindestens einmal jährlich von EWDVA einen Report über die Verwendung der Spenden erhält.

Zudem will uns der Verband mitteilen, welche Spendengegenstände über die bisherigen Sammlungen von Fahrräder, Tretnähmaschinen, Rollstühlen und Gehstöcken hinaus hilfreich sein könnten. Hierbei ist aus Sicht von EWDVA notwendig, weitere Beschäftigungsmöglichkeiten zu unterstützen bzw. zu schaffen, damit Einkommen erzielt und Ausbildung unterstützt werden kann.

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Bericht aus Togo

Lieber Herr Brien, liebes Team von Arbeit und Dritte Welt e. V.,

Wir möchten uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken. „Wir“, das sind wir alle, die uns in das Togo-Projekt engagiert haben: Unsere Partner von ADICH in Togo, LHL in Deutschland und ich, Chantal Kloecker, als Koordinatorin des Togo-Projektes.
Ich war 2 Wochen lang in Atakpamé /Togo in Februar und war wirklich zufrieden, als die vielen Werkzeuge, die Sie uns geschickt haben in die Hauptstadt Lomé eintrafen. Auch wenn die Zöllner in Togo sehr gierig nach „Schmier“ Geld sind, ging alles gut!
Die Kiste wurde am Zoll geöffnet, da die Beamten sicher sein wollten, dass alle Werkzeuge schon benutzt waren. Dann wurde die Kiste in einen Taxi verfrachtet und von Lomé nach Atakapmé (160 km) transportiert.
Schließlich wurde die Kiste bei Alexis Yawou, Vorsitzenden von Adich, abgeliefert.
Zu dritt haben wir dann alle Werkzeuge ausgepackt, bewundert und wieder eingepackt.
Grégoire, der Schlosser, war besonders beeindruckt und eigentlich sprachlos: er hätte sich nie so viele tolle Werkzeuge träumen lassen!
Er hat mich gebeten, Ihnen seine Dankbarkeit auszudrücken.
Faustin und Grégoire halfen mir beim Kontrollieren, dass alles in Ordnung ist.
Alles wurde wieder sorgfältig eingepackt.
Am nächsten Tag habe ich Grégoire in seiner Werkstatt besucht: sie steht am Rande der Straße von Lomé nach Burkina Faso, am Süd-Eingang von Atakpamé.
Grégoire ist „soudeur“ (=Löter), er stellt mit seinen Lehrlingen Eisenwaren her, die stabil und praktisch sind. (mit den Kreuzen: das sind Formen, um aus Lehm Bauteile für Häuser herzustellen. An Stelle von Fenstern werden Öffnungen in den Wänden gemacht, die eine angenehme Lüftung ermöglichen). Grégoire stellt auch Holzkohleöfen, Rost und Holzkohlelöffel her.
Grégoire verfügt über wenige Werkzeuge:
Trotzdem können Grégoire und seine Lehrlingen verblüffende Ergebnisse erzielen! Zum Beispiel kann Grégoire innerhalb 4 Tage einen Pyrolysekocher von Herrn Fetzner sorgfältig und präzis nachbauen:
Dies ist ein Grund, warum wir denken, dass es sich lohnt, solchen Leuten zu helfen!
Nicht weit von Grégoire’s Atelier entfernt, steht die „Forge“ (Schmiede). Dort arbeiten junge Schlösser, die zwar geschickt sind, aber wenig Geld für Ihre Leistungen erhalten.
No comment!… Wer würde hier in Deutschland unter diesen Bedingungen arbeiten?? Ich habe vergessen zu erwähnen, dass die Außentemperatur 35° betrag (Es ist Trockenzeit in Togo in Februar!).
Ich habe vergessen zu erwähnen (und zu fotografieren!), dass ich neue Werkzeugen mitgebracht habe: eine Akku-Bohrmaschine, eine Akku- Schleifmaschine… Die gesamten Werkzeuge, ob gebraucht oder neu, werden die Arbeit von Grégoire und der Schlösser erleichtern, und für sie neue Perspektiven eröffnen. Unser Projekt setzt nämlich sehr auf Berufsbildung von jungen Leuten.
Bis Ende März 2015 werden in Atakpamé im Laufe eines Seminars 10 junge Männer in den Schlosserberuf eingeweiht. Adich rekrutiert im Moment 10 jungen Männer aus 10 Dörfern, die Geschicklichkeit und moralische Prinzipien vereinbaren. Grégoire wird sie ausbilden, sie werden Pyrolysekocher herstellen und im Rahmen unseres Elagnon Projektes verkaufen.
Im Juli werden wir mit 5 jungen Studenten und Herrn Fetzner (Spezialist für Pyrolysekocher) nach Atakpamé /Togo reisen, um dort unser Projekt durchzuführen.
Also, es geht weiter!…

Chantal Kloecker
Koordinatorin des Togo-Projektes bei www.L-H-l.org

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Werkzeuge für eine Schmiedewerkstatt in Togo

Für den Verein Lernen-Helfen-Leben (L-H-L) haben wir bereits mehrere Spendentransporte durchgeführt – nach Nigeria und in den Tschad.

Seit vielen Jahren unterstützt L-H-L die Organisation ADICH in Togo. Die „Association pour le Développement Intégral de la Communauté Houdou“ ADICH ist Partner in Atakpamé seit dem Anfang des Projektes im Jahr 2009. Diese Assoziation ist vom Staat Togo anerkannt und besteht aus Mitgliedern aus der Houdou Gemeinschaft. Diese Gruppe zählt ungefähr 12 000 Menschen, die in 21 Dörfern im Süden von Atakpamé leben. ADICH existiert bereits seit über 20 Jahren und hat schon mehrere Projekte realisiert, sowohl im medizinischen, als auch auf sanitären und schulischen Gebieten.

Auf Anfrage von Frau Chantal Kloecker, Koordinatorin von L-H-L für die Unterstützung der Aktivitäten von ADICH, stellten wir ein Set von aufgearbeitetem hochwertigem Werkzeug für eine Schmiedewerkstatt zusammen und organisierten den Transport als Luftfracht von Frankfurt nach Lome. Dort wurde das Werkzeug von Frau Kloecker in Empfang genommen.

Die Schmiede haben nun erheblich verbesserte Möglichkeiten, Energiesparkocher anzufertigen.

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