Wie können wir die Ausbildung blinder Menschen in Asien unterstützen?

Die Hildesheimer Blindenmission (HMB) besteht in diesem Jahr seit 125 Jahren. Sie setzt sich mittlerweile in sechs Ländern Asiens für die Anerkennung und Gleichberechtigung blinder Menschen ein.

Daher betreibt und unterstützt die Blindenmission in mittlerweile fünf Ländern Asiens Schulen und bietet dort schulische Ausbildung an. Über Patenschaften aus Deutschland können für blinde Kinder Schulausbildungsplätze finanziert werden.
Diskriminierung und Ausgrenzung sowie Vorurteile erschweren die ohnehin schwierige Situation der Blinden massiv.

Die weitergehenden Ausbildungsmöglichkeiten sind auf den ersten Blick gering und oft einseitig nur auf das Erlernen des Masseurberufes fokussiert. Telefondienste und das Arbeiten am Sprachcomputer kamen in den letzten Jahrzehnten hinzu.

Wir hatten in diesem Jahr für die Blindenmission Luftfracht mit vom Gymnasium Josephinum gespendeten Computern nach Medan in Indonesien organisiert. Dadurch wurden wir auf das Problem fehlender Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam.

Da Schulleiter von Blindenschulen aus Myanmar, Indonesien, den Philippinen, Hongkong und Taiwan im Rahmen der Jubiläumsfeiern nach Hildesheim eingeladen waren, kam es zu einem Besuch bei Arbeit und Dritte Welt. Das eröffnete uns die Chance, mehr über die Arbeit der Blindenschulen zu erfahren und die Situation der Blinden in Asien besser zu verstehen.
Bei dieser Gelegenheit diskutierten wir gemeinsam weitere, neue Möglichkeiten der Ausbildung von Blinden und kamen zu überraschenden Ergebnissen, wie z.B. der Einrichtung von Schuhmacherwerkstätten.

Mit Pastor Ewert, Vorsitzender und Geschäftsführer der HMB kamen wir überein, diese Ideen zu konkretisieren und initiativ zu werden. Durch die vielen Werkzeugspenden, die Arbeit und Dritte Welt ständig erhält, sind wir in der Lage, die Errichtung von kleinen Werkstätten hilfreich zu unterstützen.

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